“Tarifprobleme löst man nicht im Gerichtssaal”, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Air Berlin hatte die Gewerkschaft aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und gegebenenfalls einen Schlichter zu akzeptieren. Dazu habe man sich “noch keine abschließende Meinung” gebildet, betonte Handwerg. Es werde aber sicher erste Gespräche mit der Fluggesellschaft geben.
Der Streik hätte sich auf das gesamte Bundesgebiet erstrecken sollen. Das Unternehmen hatte den Antrag vor Gericht damit begründet, dass bei der Urabstimmung für den Streik nur über einen Teil und nicht über das Gesamtpaket des Ende August erzielten Verhandlungskompromisses abgestimmt worden sei. Damit sei die Abstimmung aus Sicht des Unternehmens ungültig. Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte daraufhin den Streik am Dienstagabend untersagt.
Die Piloten von Air Berlin und ihrer Tochter LTU hatten sich im Oktober mit großer Mehrheit gegen den ausgehandelten Kompromiss ausgesprochen. Nach diesem Verhandlungsergebnis sollten die Arbeitsbedingungen der Air-Berlin-Piloten schrittweise bis 2013 an das bessere Niveau der Tochtergesellschaft LTU angeglichen werden.
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