Gewalt zwischen Christen und Moslems
Augenzeugen berichteten am Donnerstag, Auslöser der Gewalt in dem oberägyptischen Dorf Al-Odeisat südlich von Luxor, in dem rund 3.500 Christen und 400 Moslems leben, sei ein Streit um ein christliches Gotteshaus gewesen. Moslems hätten sich darüber beschwert, dass Gemeindemitglieder ein neben einer evangelischen Kirche gelegenes Gebäude als Gebetsraum nutzten.
Als die Christen an dem Gebäude eine Glocke und ein Kreuz angebracht hätten, seien am Mittwoch Muslime gekommen, um diese gewaltsam zu entfernen. Es kam zu einer Massenschlägerei, die in der Nacht auf Donnerstag von der Polizei beendet wurde. Die Lage normalisierte sich danach wieder. Die Polizei riegelte das Dorf jedoch weiter ab.
Fanatische Moslems hatten im vergangenen Oktober in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria versucht, eine Kirche zu stürmen, weil die Gemeinde angeblich ein Theaterstück aufgeführt und als Filmaufnahme verbreitet hatte, das den Islam in einem schlechten Licht darstellt. Drei Menschen kamen damals ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
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