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Gewalt nimmt vor Wahl im Irak zu: 352 Tote

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Die Parlamentswahl im Irak wirft einen dunklen Schatten voraus.

Im Februar wurden laut einer am Montag veröffentlichten Statistik der irakischen Behörden 352 Menschen Opfer politisch motivierter Gewalt. Das sind 80 Prozent mehr als im Jänner.

Extremisten verschiedener Couleur töteten im vergangenen Monat 211 Zivilisten und 141 Angehörige der Sicherheitskräfte. Die verheerendsten Anschläge richteten sich im Februar gegen schiitische Pilger. Besonders häufig traf es in den vergangenen Wochen auch Angehörige der christlichen Gemeinden in der nördlichen Stadt Mossul.

Die Nachrichtenagentur Al-Yaqen meldete, am Montag seien in Bagdad zwei Menschen verletzt worden, als eine Magnetbombe im Auto eines Mitarbeiters von Iyad Allawi detonierte. Der ehemalige Übergangsregierungschef Allawi, ein säkularer Schiit, gehört zu den prominentesten Kandidaten bei der am Sonntag bevorstehenden Wahl. Am Sonntag war während einer Wahlkampfveranstaltung für den sunnitischen Kandidaten Ashur al-Karbuli in der westlichen Anbar-Provinz eine Autobombe detoniert, die zwei Menschen getötet hatte.

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