Augenzeugen berichten, dass die Sicherheitskräfte den ganzen Tag über immer wieder Gruppen von Demonstranten am Maidan-Platz in Kiew unter Beschuss genommen hat. Auch solche, die Verletzte aus der Gefahrenzone holen wollten. Die ukrainische Führung spricht von offiziell 64 Todesopfern seit Beginn der Demonstrationen überhaupt, die Opposition meldet 70 Tote allein am heutigen Donnerstag.
Kiew: Polizisten schießen auf Demonstranten
Untermauert werden diese Berichte von einem Video, das am Donnerstag auf einer russischen Nachrichtenseite veröffentlicht wurde. Darauf sind Menschen zu sehen, die notdürftig versuchen sich vor den Schützen in Sicherheit zu bringen. Immer wieder werden Menschen getroffen, leblos erscheinende Körper werden im Kugelhagel weggetragen.Auch die Opposition setzt Waffen ein
Aber nicht nur die Polizei und Anti-Terror-Einheiten der Regierung setzen scharfe Munition ein. Auch die Demonstranten haben sich längst bewaffnet. Auf Bildern und Videos kommen Pistolen, kleinkalibrige Gewehre und umgebaute Feuerwerksbatterien gegen die Polizei zum Einsatz. In Wirkung und Reichweite nicht zu vergleichen mit den Scharfschützengewehren und Kalaschnikows der Regierungseinheiten, aber als Argument für die Gegenseite gut geeignet.
Es ist wohl auch davon auszugehen, dass sich Waffen und Munition der 67 als Geiseln gehaltenen Polizisten ebenfalls in der Hand der Aufständischen befinden. In der Stadt Lutsk soll sich die Polizei auf die Seite der Demonstranten geschlagen haben. Lutsk liegt im Westen der Ukraine, etwa 100 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt. (red)
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