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Getreide signifikant teurer

Hohe Nahrungsmittelpreise –  36 Prozent Teuerung gegenüber Vorjahr. Die Preise für Nahrungsmittel blieben im April weltweit auf hohem Niveau. Während Milch und Zucker günstiger wurden, stieg der Preis für Getreide signifikant an, wie die in Rom ansässige UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) bekanntgab.
Nahrungsmittelpreise

Der FAO-Lebensmittelpreisindex stieg gegenüber März leicht um 0,9 Prozent auf 232 Punkte und liegt damit 36 Prozent über dem Vorjahr. „Der an Wert verlierende Dollar und steigende Ölpreise tragen zu den hohen Nahrungsmittelpreisen, speziell von Getreide, bei“, erklärte David Hallam, Direktor der Handels- und Marktabteilung der FAO.

Für eine Preisberuhigung würde man Steigerungen bei der Produktion und bei den Getreidereserven benötigen. Die Reserven für Getreide werden laut der UN-Organisation Ende des Jahres auf das geringste Niveau seit 2008 fallen. Nach einer kurzen Verschnaufpause im März zeigen die Preiszeichen somit wie in neun der letzten zehn Monate wieder nach oben. Der Index liegt nur mehr um zwei Prozent unter dem im Februar 2011 erreichten Höchstwert der letzten Jahre.

Markt weiter angespannt

Der Getreidepreisindex stieg im Vergleich zum Vormonat um 5,5 Prozent auf 265 Punkte und lag somit um 71 Prozent über dem Vorjahreswert. Weizen und Mais verteuerten sich um vier bzw. elf Prozent. Trotz erwartet guter Weizen- und Reisernten in diesem Jahr gehen Experten auch in den nächsten Monaten von einem angespannten Markt aus.

Der Index für Öle und Fette blieb praktisch unverändert bei 259 Punkten. Die Zuckerpreise fielen im April um sieben Prozent auf 348 Punkte. Und auch der Milchpreisindex ging im April um 2,4 Prozent auf 229 Punkte zurück. Stabil auf hohem Niveau blieben die Werte für Fleisch. Knapp 173 Punkte bedeuten ein 10-Jahres-Hoch, vor allem Rind- und Lammfleisch wurden teurer.

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