Dem Landgericht Kaiserslautern zufolge sind 13 Zeugen geladen, darunter die Ehefrau und die Schwiegermutter des mutmaßlichen Schützen. Sie besitzen aber ein sogenanntes Zeugnisverweigerungsrecht und müssen nicht aussagen. Als Zeugen geladen sind auch Polizisten und Rettungssanitäter, die in der Tatnacht vor fünf Monaten als erste am Tatort waren. Zudem wird eine Freundin des Mannes erwartet, der mit dem mutmaßlichen Schützen in der Tatnacht illegal Wild gejagt haben soll.
Gewalttat sorgte für Entsetzen
Die Staatsanwaltschaft wirft einem 39 Jahre alten Mann vor, Ende Januar eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und einen 29 Jahre alten Polizeikommissar bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle mit Gewehrschüssen getötet zu haben, um Jagdwilderei zu verdecken. Die Gewalttat sorgte bundesweit für Entsetzen. Einem 33 Jahre alten Komplizen wirft die Anklagebehörde versuchte Strafvereitelung vor. Er soll beim Verwischen von Spuren geholfen haben.
Angeklagter weist Schuld zurück
Zum Prozessauftakt in der vergangenen Woche hatte der Hauptangeklagte von seinem Verteidiger eine Erklärung verlesen lassen. Darin wies er die Mordvorwürfe zurück und gab seinem Komplizen die Schuld am Tod der Polizistin. Für sich selbst schilderte er eine Art Notwehrlage, aus der heraus er auf den Polizisten geschossen habe. Der Verteidiger des 33-Jährigen hatte die Erklärung als unzutreffend zurückgewiesen.
(APA)
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