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Gesunkenes Flüchtlingsboot mit über 800 Toten lokalisiert

Ganz Europa nahm Anteil an der Tragödie
Ganz Europa nahm Anteil an der Tragödie
Das am 19. April in libyschen Gewässern gekenterte Flüchtlingsschiff mit über 800 Menschen am Bord soll 85 Seemeilen nord-östlich von Libyens Küste auf 375 Meter Tiefe lokalisiert worden sein.

Das 25 Meter lange Wrack sei mit Sonar-Instrumenten gesichtet worden, teilte die italienische Marine mit.

Im Lagerraum eingesperrt

Es sei durchaus wahrscheinlich, dass es sich beim Wrack um das gekenterte Boot mit hunderten Menschen an Bord handle, teilte die Marine mit. Die meisten Flüchtlinge waren im Lagerraum des Schiffes eingesperrt. 24 Leichen waren nach dem Unglück geborgen worden, 28 Menschen überlebten das schwerste Flüchtlingsunglück im Mittelmeer.

Drei Kollisionen

Zu den Überlebenden zählten auch der 27-jährige tunesische Kapitän und ein syrisches Besatzungsmitglied, die festgenommen wurden. Der Kapitän berichtete, dass es zu drei Kollisionen mit einem Handelsschiff kam, das den Flüchtlingen zur Hilfe geeilt war, bevor das Boot Bord umkippte. (APA)

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