Das Magazin ließ in einem Labor Lampen verschiedener Hersteller testen. Die Untersuchungen ergaben offenbar, dass bei jedem getesteten Gerät hohe Werte des ätzenden Stoffes Phenol ausgegast wurden. Weitere Prüfungen hätten einen regelrechten Cocktail an gesundheitsgefährdenden Stoffen nachgewiesen. Die Hersteller zeigten sich von den Resultaten überrascht und wiesen eine Gesundheitsgefährdung zurück.
Wirbel um Energiesparlampen: “Nicht in Panik verfallen”
“Man darf jetzt nicht gleich in Panik verfallen. Wir sind sehr froh darüber, dass die Innenraumkommission sich der Sache angenommen hat und nun die Auswirkungen auf die Raumluft unter die Lupe nimmt”, so Kurt Hämmerle im Gespräch mit VOL Live. Hämmerle geht davon aus, dass die weiteren Untersuchungen nicht zu einem Worst Case Scenario führen werden. Die Energiesparlampe ist nur eine kompaktere Form der, bereits seit vielen Jahren bewährten Leuchtstoffröhre. “Es ist davon auszugehen, dass man diese Angelegenheit technologisch im Griff hat und eine ausreichende Dichtigkeit gegeben ist.” Er räumt jedoch ein, dass die Hersteller sofortigen Nachrüstbedarf haben, sollte sich eine Gefährdung für die Gesundheit nachweisen lassen. “Wir werden uns die weiteren Untersuchungen ganz genau anschauen.”
Dass diese Ausgasungen erst jetzt entdeckt wurden, kann sich Hämmerle nur aufgrund fehlender oder falsch angesetzter Prüfmechanismen erklären. Sind die verwendeten Prüfgeräte nicht auf derartige Substanzen ausgelegt, können sie diese somit auch nicht erkennen.
LED ist die Technologie der Zukunft
Feiern die Energiesparlampen, nicht zuletzt aufgrund des EU-weiten Verbotes der Glühlampen, aktuell ihren Siegeszug, sehen die Prognosen mittelfristig eine Ablösung durch die LED-Technologie vor. Derzeit sind LED-Leuchten noch teurer als Energiesparlampen und bringen noch nicht die gewünschte Helligkeit, dennoch stellen sie die Zukunft der Beleuchtungstechnik dar.
Dass Energie in Form von elektrischem Strom ein wichtiges Gut ist, liegt auf der Hand. 25 Jahre nach Tschernobyl und der aktuellen atomaren Krise in Japan, ist Handlungsbedarf gegeben. Das Energieinstitut hat errechnet, dass man europaweit zehn bis elf Kernkraftwerke vom Netz nehmen könnte, würden nur noch Energiesparlampen und LED-Beleuchtungen zum Einsatz kommen. Um dies umsetzen zu können, müssen die verwendeten Leuchtkörper aber auch gesundheitlich unbedenklich sein.
Energiesparlampen: Gefährlicher als bisher angenommen?
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