Das prominent besetzte Podium mit Landesrat Christian Bernhard, Ärztekammer-Präsident Michael Jonas, VGKK-Obmann Manfred Brunner, stellv. WKV-Direktor Christoph Jenny sowie IV-Präsident Martin Ohneberg war sich in einigen – naturgemäß nicht in allen – Belangen einig.
Ärztekammerpräsident Michael Jonas monierte die fehlende Mitsprache der Ärzteschaft bei der Ausgestaltung des Systems und warnte einmal mehr vor der Einrichtung von Primärversorgungseinheiten, die zulasten des Hausarztes, vor allem jedoch der Patienten gehen würden.
Keine Verpflichtung
Gesundheitslandesrat Christian Bernhard und der Obmann der Gebietskrankenkasse (GKK), Manfred Brunner betonten, Primärversorgungseinheiten seien ein Angebot, aber keine Verpflichtung. Brunner sieht Primärversorgungseinheiten ebenfalls als Möglichkeit, die man nützen kann oder nicht. Auch die immer wieder geäußerte Befürchtung, offene Kassenstellen würden nicht nachbesetzt, versuchte der GKK-Obmann zu entkräften. Christian Bernhard wiederum betonte mehr als einmal, dass die Ärzte im Land sehr wohl in die Planung miteinbezogen würden.
Bernhard verhehlte jedoch nicht, dass es Strukturbereinigungen im Spitalsbereich geben wird. Diese Karte spielte auch Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung aus. Ohneberg sieht in einer gemeinsamen Steuerung der Krankenhäuser ein Gebot der Stunde. Ebenso führe an Schließungen bzw. Spezialisierungen von Spitalsabteilungen kein Weg vorbei, solle das System nachhaltig finanzierbar bleiben. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer darüber, dass die Herausforderungen der Zukunft nur mit einer Gesundheitspartnerschaft zu bewältigen sind.
(Quelle: VN/Mohr bzw. Industriellenvereinigung)
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