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Gesundheitsbereich: So geht es in Vorarlberg weiter

Um 12.05 Uhr gibt es eine Pressekonferenz zum Thema "Gesundheitssystem: Schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb".
Um 12.05 Uhr gibt es eine Pressekonferenz zum Thema "Gesundheitssystem: Schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb". ©VOL.AT/Steurer
Die Gesundheitsversorgung in Vorarlberg wird ab nächstem Montag (20. April) schrittweise wieder hochgefahren.

In den Krankenhäusern stehen wieder größere Kapazitäten zur Verfügung, im niedergelassenen Bereich öffnen Ärzte und Zahnärzte ihre Ordinationen. Weiter geschlossen bleiben hingegen die Ambulanzen der Krankenhäuser, informierten die Verantwortlichen am Freitag.

In Richtung Normalzustand

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sagte, dass die Angebote ab Montag in Etappen wieder in Richtung Normalzustand ausgebaut werden, auch wenn dieser natürlich noch nicht möglich sei. Das Gesundheitssystem befinde sich nach wie vor in einer Ausnahmesituation. "Das Behandlungsspektrum ist noch eingeschränkt, dabei wird nach medizinischer Dringlichkeit entschieden", so Wallner. Der Direktor der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft, Gerald Fleisch, stellte fest, dass die Öffnung vorsichtig erfolgen werde. "In den kommenden Tagen werden wir damit beginnen, vorgemerkte Patienten telefonisch zu kontaktieren", sagte er. Neben tageschirurgischen Eingriffen werden laut Fleisch auch "viele weitere Operationen stattfinden können".

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) wies darauf hin, dass die Behandlung im Krankenhaus nur nach Rücksprache mit einem Arzt im niedergelassenen Bereich möglich ist. "Sie können nicht ins Spital gehen. Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt", sagte sie. Falls eine Spitalsbehandlung notwendig sei, werde der Hausarzt die weiteren Schritte veranlassen. In der ab sofort zur Verfügung stehenden App "Xsund" seien die aktuellen Öffnungstermine der Arztpraxen ersichtlich.

700 Arztpraxen wieder geöffnet

Michael Jonas (Ärztekammer) und Gerhart Bachmann (Zahnärztekammer) unterstrichen, dass ab Montag wieder über 600 Ärzte- bzw. knapp 100 Zahnärzte-Ordinationen geöffnet haben werden. Sie baten allerdings eindringlich um telefonische Voranmeldung, um Ansammlungen von Personen in den Praxen zu vermeiden. Ebenso seien in den Ordinationen Mund-Nase-Schutzmasken zu tragen, die die Patienten nach Möglichkeit selbst mitbringen sollen. Für die Zahnärzte schränkte Bachmann ein, dass aufgrund der Nähe beim Behandeln und des damit verbundenen Infektionsrisikos "nicht so viele Patienten wie üblich" behandelt und aktuell auch nicht alle Eingriffe gemacht werden. Ebenfalls geöffnet sind die drei Zahngesundheitszentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Für die Zahnarzt-Praxen gilt, dass auch Covid-19-Patienten - unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen - versorgt werden.

Infektionsordinationen bleiben bestehen

Die in den vergangenen Wochen eingerichteten Infektionsordinationen in Dornbirn und Bludenz bleiben weiter bestehen. Sie sind Anlaufstelle für Menschen mit Atemwegsinfekten, die nicht mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, es muss ebenfalls eine Zuweisung erfolgen. "Diese Ordinationen haben sich sehr bewährt", sagte Rüscher. Laut Jonas konnte durch diese Ordinationen sichergestellt werden, "dass nicht zu viele Ärzte ausfallen".

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(VOL.AT)

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