Gestürzter Präsident plant Rückkehr nach Honduras

Zudem verstärkte Zelaya seine diplomatische Offensive in New York, wo er am Dienstag vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Rede halten wollte. Für Mittwoch standen Gespräche in Washington auf dem Programm.
Der vom Volk gewählte Präsident kommt”, kündigte Zelaya nach einem Treffen mit linken Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua an. Bei seiner Rückkehr nach Tegucigalpa werde ihn der Chef der Organisation Amerikanischer Staaten, Jose Miguel Insulza, begleiten. Der neu eingesetzte Außenminister Enrique Ortez drohte Zelaya mit einer sofortigen Festnahme in Honduras, sollte er weiterhin als Präsident des Landes auftreten.
Zelaya war am Sonntag vom Militär abgesetzt und nach Costa Rica ausgeflogen worden. Der linksgerichtete Staatschef hatte mit einer Reihe von Wirtschaftsreformen die Unternehmer im Land gegen sich aufgebracht. Als offiziellen Grund für den Putsch nannte das Militär am Wochenende das Streben Zelayas nach einer weiteren Amtszeit, was gegen die Verfassung verstoße.
Die USA und die EU verurteilten gleichwohl den Putsch und warnten vor einem gefährlichen Präzedenzfall, der nach Jahrzehnten der politischen Stabilität in der Region zu einem Flächenbrand führen könnte. Auch die linksorientierten Staatschefs Lateinamerikas, darunter Venezuelas Präsident Hugo Chavez, schlugen sich auf Zelayas Seite und kündigten den Abzug ihrer Botschafter aus Honduras an.
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