Gestrandete Touristen bahnten sich zu Fuß Weg aus dem Himalaya

Bis zu 400 der seit Tagen festsitzenden Wanderer hätten nicht länger darauf warten wollen, dass sich der Nebel lichtet, sagte der Direktor des gesperrten Flughafens Tenzing-Hillary in Lukla, Utsab Kharel, am Sonntag. Der Nebel soll sich bis mindestens Montag halten.
Etwa 300 bis 400 Trekking-Touristen seien von Lukla aus in das zu Fuß vier Tage entfernte Jiri gewandert, sagte Kharel. Von dort aus wollten sie mit Bussen weiter in die Hauptstadt Kathmandu reisen. Mit privaten Hubschraubern seien zudem inzwischen rund 400 ausländische Touristen ausgeflogen worden. Die Helikopter starten demnach von dem eineinhalb Stunden von Lukla entfernten Ort Surke.
Die Hilfe lief zunächst nur schleppend an, da die Hubschrauber nur jeweils sechs bis sieben Passagiere transportieren können. Armee-Hubschrauber mit Kapazitäten für bis zu 40 Menschen können wegen des schlechten Wetters derzeit nicht in Lukla landen. In Lukla harrten noch bis zu 2.500 Trekker aus.
Seit Mittwoch sitzen die Touristen in der Region fest, nachdem der Flughafen wegen des dichten Nebels geschlossen wurde. Sie schlafen nach Angaben örtlicher Beamter am Flughafen, in Zelten oder in Speisesälen der ausgebuchten Hotels. Die Preise für Unterkünfte seien rasant angestiegen, zugleich gehe der Vorrat an Fleisch und Gemüse aus, beschrieb der Flughafendirektor die Situation.
Unter den Wanderern dürften sich keine Österreicher befinden. Das Außenministerium in Wien und das österreichische Honorarkonsulat Kathmandu hat noch keine Meldung von möglich betroffenen Österreichern bzw. deren Angehörigen bekommen.
Bei guter Sicht landen und starten täglich rund 500 Touristen von Lukla. Der Flughafen gilt als einer der gefährlichsten der Welt und wird häufig wegen schlechten Wetters geschlossen. Nepal ist ein beliebtes Ziel für Bergwanderer und Trekking-Sportler. In dem Himalaya-Staat befinden sich acht der 14 höchsten Berggipfel. Der Mount Everest ist mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt. (APA)
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