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Gespräche über neue Iran-Sanktionen ergebnislos

Neue Beratungen der fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats und Deutschlands über verschärfte Iran-Sanktionen in Washington sind ohne konkretes Ergebnis geblieben.

Die Gespräche seien „ernsthaft und konstruktiv“ gewesen, teilte der Staatssekretär im US-Außenministerium, Burns, mit. Am 28. September sollen nun die Außenminister am Rande der UNO-Vollversammlung weiter konferieren.

Die Gespräche in Washington waren überschattet von einem Streit zwischen Frankreich und Russland. Moskau hält zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Teheran im Konflikt um das iranische Atomprogramm derzeit für kontraproduktiv.

Der französische Außenminister Kouchner hatte sich dagegen vorigen Sonntag für eine harte Haltung ausgesprochen. Er wollte sogar einen Krieg gegen den Iran nicht ausschließen, relativierte seine Aussagen später aber. Am Donnerstag bekräftigte er nach seiner Ankunft in Washington, er wolle keinen Krieg gegen den Iran.

Teheran hat bisher die UNO-Forderungen weitgehend ignoriert. Die Vereinten Nationen verlangen einen Stopp aller Atomaktivitäten des Irans, die auch der Entwicklung von Nuklearwaffen dienen könnten.

Moskau begründet seine Forderung nach einer Pause für neue Sanktionen mit der jüngsten Vereinbarung zwischen Teheran und der Internationalen Atomenergieorganisation. Darin hatte sich die iranische Regierung bereit erklärt, den IAEO-Inspektoren in den kommenden Monaten alle ungeklärten Fragen im Zusammenhang mit dem Atomprogramm zu beantworten. Teheran weigert sich allerdings weiter, die Urananreicherung und den Bau eines Schwerwasserreaktors bei Arak zu stoppen.

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