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Gesamtweltcup winkt

Antoine Deneriaz hat die letzte alpine Weltcup-Abfahrt des Winters gewonnen. Stephan Eberharter baute seinen Vorsprung im Gesamtweltcup als Abfahrtszweiter auf 167 Punkte aus.

Stephan Eberharter hat beim Weltcup-Finale in Norwegen gleich im ersten Rennen einen Riesenschritt in Richtung Gesamtsieg gemacht. Zwar verpasste der Tiroler am Mittwoch in Kvitfjell als Zweiter hinter dem Franzosen Antoine Deneriaz seinen siebenten Saison-Abfahrtssieg hauchdünn um 0,17 Sekunden, baute aber seinen Vorsprung auf Bode Miller auf 173 Zähler aus, weil der US-Amerikaner (25.) punktelos blieb. Damit hat “Steff” schon am Donnerstag im Super G ersten Matchball.

Obwohl er in der letzten Saisonabfahrt knapp geschlagen worden
war, lieferte Eberharter ein kleines Meisterstück. Wegen des starken
Windes wurde die Abfahrt verkürzt, die weiche Piste wurde immer
schlechter, damit sprach an sich alles gegen den als 27. und Letzten
gestarteten Tiroler. Aber Eberharter zeigte einmal mehr Klasse,
entschied auf der Olympia-Abfahrt von 1994 die erste Nervenschlacht
gegen Miller eindeutig für sich. “Im Mittelteil habe ich zwar den Sieg verschenkt, weil ich zu gerade gefahren bin. Aber wichtig war, dass Bode nicht gepunktet hat”, zeigte sich Eberharter im Ziel deshalb extrem zufrieden. Im Super G muss er nun nur noch 27 Punkte mehr machen als Miller, um schon vor den beiden technischen Rennen am Wochenende in Hafjell die große Kristallkugel sicher zu haben.

Nur noch Hans Knauß (7.) und Klaus Kröll (9.) kamen vom ÖSV unter
die Top-Ten, Weltmeister Michael Walchhofer beendet die Saison als
Elfter. Schon jetzt ist absehbar, dass es in der kommenden Saison,
wenn auch Hermann Maier und Christian Greber ins Team zurück kehren,
einen internen Großkampf um die Startplätze in der Abfahrt geben
wird.

Ergebnis der Weltcup-Abfahrt der Herren in Kvitfjell

1. Antoine Deneriaz (FRA): 1:28,37 Minuten
2. Stephan Eberharter (AUT): +0,17 Sekunden
3. Daron Rahlves (USA): +0,21
4. Nicolas Burtin (FRA): +0,37
5. Kjetil-Andre Aamodt (NOR): +0,78
6. Bruno Kernen (SUI): +0,84
7. Hans Knauß (AUT): +0,89
8. Franco Cavegn (SUI): +0,93
9. Klaus Kröll (AUT): +0,96
10. Kurt Sulzenbacher (ITA): +0,97
11. Michael Walchhofer (AUT): +1,01
12. Didier Cuche (SUI): +1,02
13. Josef Strobl (AUT): +1,05
14. Peter Rzehak (AUT): +1,13
15. Sebastien Fournier (FRA): +1,16

19. Andreas Schifferer (AUT): +1,54
20. Fritz Strobl (AUT): +1,55
21. Hannes Trinkl (AUT): +1,62
22. Christoph Gruber (AUT): +1,63
23. Werner Franz (AUT): +1,77
25. Bode Miller (USA): +2,13
26. Benjamin Raich (AUT): +2,24

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