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Gerüchte um geplanten Amoklauf an Schule in Niederösterreich

Einige Schüler befürchteten einen Amoklauf und blieben deswegen zuhause.
Einige Schüler befürchteten einen Amoklauf und blieben deswegen zuhause. ©APA (Symbolbild)
Für große Aufregung sorgte das Internet-Posting eines Schülers an einem Gymnasium in Baden bei Wien: Es wurde vermutet, dass der 18-Jährige einen Amoklauf plane. Die Polizei wurde eingeschaltet, einige  Schüler blieben aus Angst am Montag dem Unterricht fern.

“Missverstanden und falsch interpretiert” hätten seine Klassenkameraden ein Zitat, das er in einem sozialen Netzwerk gepostet hatte, gab der 18-Jährige gegenüber der Polizei an. Wie ein Lauffeuer wurde seine Statusmeldung unter den Schülern geteilt, einige Schüler sollen anschließend die Schulleitung verständigt haben. Diese entschloss sich dann, die Polizei einzuschalten.

Geplanter Amoklauf in Baden

Gegenüber dem ORF berichtete Roderich Magyar, Direktor des Gymnasiums Frauengasse, dass die Telefone in der Direktion „heiß gelaufen“ seien und man schließlich Anzeige erstattet habe. „Die Ermittler haben den betreffenden Schüler sowie Zeugen bereits am Samstag einvernommen“, so Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Gerüchte bestätigten sich nicht

Bei der Befragung stellte sich wohl schnell heraus, dass der Verdacht auf eine geplante Gewalttat unbegründet sei. Trotzdem waren viele Eltern und Schüler besorgt, weswegen ihnen freigestellt wurde, ob sie am Montag dem Unterricht beiwohnen oder zuhause bleiben wollen.

Über Handy-Nachrichten und soziale Netzwerke sei die Nachricht über einen angeblichen Amoklauf schnell verbreitet und die „Sache“ dadurch „aufgebauscht“ worden, so die Polizei. Baumschlager befürchtet Nachahmungstäter und warnt davor, dass „unüberlegte Aussagen in sozialen Netzwerken, die Polizeieinsätze auslösen, im schlimmsten fall auch den beruflichen Werdegang beeinträchtigen könnten.

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