Die Geschworenen des Gerichts in Panama City im US-Bundesstaat Florida erklärten die Angeklagten, sieben Aufseher und eine Krankenschwester, am Freitag einstimmig für nicht schuldig. Ihnen war fahrlässige Tötung im Zusammenhang mit dem Tod des schwarzen Jugendlichen in dem Lager in Bay County vorgeworfen worden. Dafür drohte ihnen eine bis zu 30-jährige Haftstrafe.
Der 14-Jährige Martin Lee Anderson war im Jänner 2006 gestorben, nachdem ihn die Aufseher vor den Augen der Krankenschwester verprügelt hatten, wie auf einem Videoband zu sehen war. Zuvor war er bei körperlichen Ertüchtigungsübungen zusammengebrochen und ohnmächtig geworden. Die Aufseher verabreichten ihm daraufhin Ammoniak, um ihn wiederzubeleben, wie sie angaben. Der Bursche war zwei Tage vor seinem Tod in das Camp eingeliefert worden, weil er ohne Fahrerlaubnis mit dem Auto seiner Großmutter herumgefahren war.
Als Todesursache wurde bei einer ersten Obduktion Blutarmut festgestellt. Eine zweite Oduktion der exhumierten Leiche ergab Tod durch Ersticken. Erst am Donnerstag war im US-Kongress ein Bericht vorgestellt worden, der die schlechte Behandlung und tödlichen Unfälle von Jugendlichen in Erziehungslagern kritisiert.
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