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Gerald Fleisch über die positive Auswirkung der Pandemie

Gerald Fleisch war am Mittwoch zu Gast in "Vorarlberg live".
Gerald Fleisch war am Mittwoch zu Gast in "Vorarlberg live". ©Screenshot
Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, sprach in "Vorarlberg LIVE" über eine gute Auswirkung der Krise.

Seit über einem Jahr das die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Massive Einschränkungen, schwere Krankheitsverläufe und zahllose Todesfälle stellten auch den Arbeitsalltag in den Vorarlberger Spitälern komplett auf den Kopf, wie Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, in "Vorarlberg LIVE" berichtet.

Für das Personal seien die vergangenen Monate auch psychisch sehr schwierig gewesen. "Wir sehen Patienten, die in relativ gesundem Zustand in Krankenhaus kommen und wenig später sterben." Das Angebot von psychologischer Betreuung und Mediation - das es für die Krankenhausmitarbeiter schon vor der Pandemie gab - sei ausgebaut und verstärkt worden.

31 Non-Covid-Fälle auf Intensivstation

Die Corona-Lage beruhige sich zwar zusehends, die Situation auf den Intensivstationen sei derzeit aber angespannt. Es werden derzeit acht Covid-Patienten intensivmedizinisch betreut, im Vergleich zu den letzten Monaten ist das eine niedrige Zahl. Allerdings liegen aktuell 31 Non-Covid-Patienten auf der Intensivstation - in ganz Vorarlberg stehen 52 Intensivbetten zur Verfügung. Auch wenn es in dieser Jahreszeit immer vermehrt zu Unfälle komme, sei Vorarlberg in diesem Jahr besonders "unfallträchtig".

Einen positiven Aspekt findet Fleisch jedoch an der Krise. Das Interesse an Berufen im Gesundheits- und Spitalswesen sei stark gewachsen. Die Krankenpflegeschulen und auch die FH hätten in diesem Jahr einen Anstieg an Interessenten verzeichnet. Auch wenn das Thema Ärztemangel in manchen Fachbereichen nie vom Tisch sei, sehe die Bilanz trotzdem positiv aus: es kommen mehr Ärzte nach Vorarlberg, als das Ländle verlassen.

LKH Rankweil

Fleisch sprach in "Vorarlberg LIVE" auch über die Baustelle am LKH Rankweil. Die erste Bauetappe für die Generalsanierung habe begonnen, derzeit werden Rodungsarbeiten durchgeführt. Im Frühjahr 2025 soll die neue Erwachsenenpsychiatrie eröffnet werden, die Kostenschätzung liegt bei 50 Millionen Euro. Danach folgt die Kinder- und Jugendpsychiatrie, diese soll 2028/2029 eröffnet werden.

Neben Gerald Fleisch waren auch Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treiml und Wirtschaftsbund-Direktor Jürgen Kessler zu Gast in "Vorarlberg LIVE".

(VOL.AT)

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