Tiflis bekräftigte allerdings ihre Vorwürfe, Moskau sei für den Lieferausfall verantwortlich.
Diesen Morgen ist die Versorgung von Tiflis teilweise wieder aufgenommen worden, teilte das georgische Präsidentenbüo mit. Es wird mehrere Tage dauern, bis das ganze Land wieder voll beliefert wird.
Das Gas strömt nicht durch die beschädigte Pipeline, sondern über den Nachbarstaat Aserbaidschan, das über eine separate Leitung aus Russland versorgt wird. Aus Gazprom-Kreisen verlautete, dass der Konzern derzeit täglich drei Millionen Kubikmeter zusätzlich nach Aserbaidschan pumpe.
Dennoch bekräftigte Georgien seine Vorwürfe gegen Russland. Der Lieferstopp sei kein Zufall, sagte die Parlamentspräsidentin. Ich bin sicher, dass leider wichtige russische Kräfte – inklusive der Geheimdienste – ein Interesse daran haben, die Situation zu destabilisieren. Präsident Saakaschwili hatte am Sonntag erklärt, Russland wolle mit diesem Sabotage-Akt Georgien zur Übergabe seines Gasleitungsnetzes zwingen. Georgien hat dafür jedoch keine Beweise vorgelegt.
Die russische Regierung stritt die Vorwürfe ab und verdächtigte pro-tschetschenische Rebellen, die Pipeline gesprengt zu haben. Wenn Georgien aber die Beziehungen zu Russland ruinieren wolle, müsse es auch die Konsequenzen tragen, hieß es. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist gespannt, seit vor zwei Jahren eine westlich orientierte Regierung die Macht in Tiflis übernahm.
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