Warth, Lech. Der Kontrast hätte eindrucksvoller nicht sein können: da rund 130 erwartungsvoll gestimmte Teilnehmer der VKW-Kraftwerkswanderung, die sich auf dem Parkplatz am Salober für Elektrofahrzeuge mit zwei und vier Rädern interessierten, eifrig Proberunden drehten und sich auf die Tour nach Lech vorbereiteten. Und mitten durch die Schar der Bergwanderer huschten mehr als 600 durchtrainierte Extremsportler, die am Samstag in Oberstdorf gestartet waren, um in acht Tagen 273 Kilometer und mehr als 30.000 Höhenmeter (gut 15.000 bergauf und knapp 15.000 bergab) hinter sich zu bringen, ehe sie übermorgen, Samstag, im Ziel der Tour in Latsch/Südtirol ankommen.
Dieser extreme Event, weniger ein Kampf um den Sieg gegen die Uhr, als vielmehr ein Kampf um den Sieg gegen sich selbst, übt auf Ausdauersportler eine unglaubliche Faszination aus. Gelaufen wird in Zweierteams und die Startplätze heuer waren es gut 600 sind so begehrt, dass sie schon im März ausgebucht waren.
Andree Morth, der mit Partnerin Doro Wolf und den zwei Schlittenhunden Ylvi und Fjelline unterwegs ist, feierte am Sonntag seinen 41. Geburtstag auf dem Weg durch Vorarlberg. Dass die beiden Extremsportler auf dem Parkplatz am Salober ihren Vierbeinern die Schuhe wechselten, nützten die VN zu einem Schnappschuss denn anders hätten die vier kaum Zeit für ein Fotoshooting gehabt . . . Die Königsetappe führte am zweiten Tag der Tour vom Kleinwalsertal über den Hochtannberg über insgesamt 53,2 Kilometer und fast 2500 Höhenmeter Anstiege nach Schruns. Etwas mehr als fünf Stunden benötigten die Schnellsten für diese Strecke und als sie im Montafon unter dem Zielbogen durchliefen, waren die Genusswanderer gerade mal irgendwo im Auenfeld unterwegs . . . Doch wie gesagt: Begegnung von Extremen. Und an die Extremsportler, die am Montag von Schruns nach Galtür, am Dienstag von Galtür nach Scuol in der Schweiz weitereilten und heute Mals in Südtirol erreichen werden, haben die 130 Teilnehmer der VKW-Kraftwerkswanderung wohl keine Gedanken mehr verschwendet, als sie nach ihrer Tour in Bürstegg ankamen, wo sie vom Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel mit interessanten Informationen über die Geschichte der Walser am Tannberg begrüßt wurden. Für Tourmanager Mag. Markus Beer begann die eigentliche Kraftwerkswanderung erst jetzt, denn von Bürstegg gings zum Kleinwasserkraftwerk Walkerbach, mit dem die VKW seit 1929 immerhin den Strombedarf von rund 100 Haushalten decken können.
Der Ausflug in die Natur, ergänzt durch einen Streifzug durch die Kultur der Walser in dieser Region beidseitig der europäischen Wasserscheide war von Wetterglück begleitet. Den Abschluss bildete eine ganz neue Sparte der VKW: Biomasse-Heizwerke, die im ganzen Land meist in Kooperation mit den Fachleuten des Stromerzeugers geplant und errichtet werden. Die Heizwerke in Lech zählen zu den ältesten und leistungsstärksten des ganzen Landes. Fast neun Millionen Liter Heizöl können jährlich eingespart werden. VN-STP
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