Genossenschafts-Metzgerei im Montafon geplant: 128 Genossenschafter bereits dabei

Das bisherige Schlachthaus in Galgenul entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, wie Bürgermeisterin Elisabeth Kuster gegenüber dem ORF erklärt. Es erfülle weder die hygienischen Standards, noch sei es baulich zeitgemäß oder ausreichend dimensioniert.

1,4 Millionen Euro

Bereits unter Vorgänger Josef Lechthaler entstanden in St. Gallenkirch Pläne für eine Genossenschaftsmetzgerei Montafon mit Kosten von rund 1,4 Millionen Euro. Die "Vorarlberger Nachrichten" berichteten bereits 2023 und 2024 darüber. Im Herbst wurde nach potenziellen Genossenschaftsmitgliedern gesucht, um eine Bundesförderung beantragen zu können. Bis zur Frist am 31. Oktober meldeten sich laut ORF 128 zukünftige Genossenschafter. Das Interesse sei deutlich größer als erwartet, weitere Anfragen würden weiter eintrudeln. Nicht nur Landwirte, sondern auch interessierte Privatpersonen ohne landwirtschaftlichen Bezug kauften Anteile.

Förderung eingereicht

Die Finanzierung erfolgt über Genossenschaftsanteile, Bundes- und Landesförderungen sowie nachrangige Darlehen. Am Montag wurde der Antrag für die Bundesförderung eingereicht, mit einer Rückmeldung wird bis Ende November gerechnet. Baustart möglicherweise im Frühjahr. Bei positivem Förderbescheid könnte bereits im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden.

Die Gemeinde St. Gallenkirch stellt das Grundstück auf Baurecht zur Verfügung. Große Teile sollen in Eigenleistung und mit heimischen Unternehmen umgesetzt werden. Die Genossenschaft befindet sich derzeit in der Gründungsphase.

(VOL.AT)