Die Genmais-Importverbote von Österreich, Deutschland und Luxemburg dürfen weiterhin aufrecht bleiben. Bei einer Abstimmung über die Abschaffung der Beschränkungen für die Sorten T25, Mon810 und Bt176 entschieden die EU-Umweltminister am Freitag in Luxemburg in allen drei Fällen gegen die von der Kommission geforderte Aufhebung.
Umweltminister Josef Pröll (V) bezeichnete den Beschluss als Sieg auf allen Linien, wie er gegenüber österreichischen Journalisten am Freitag erklärte: Ich sehe das als Riesenerfolg, weil es gestern noch nicht so ausgesehen hat. Unter anderem sind nach seiner Darstellung Tschechien, Estland, Portugal, Irland und Spanien auf die Ablehnung des Vorschlags der EU-Kommission umgeschwenkt. Diese hatte auf die Aufhebung der Verbote gedrängt.
Aufhebung vom Tisch
Qualifizierte Mehrheiten für die Beibehaltung der Importverbote gab es ebenfalls bei den beiden Rapssorten Topas 19/2 und MS1, RF1 der Firma Bayer, für die Griechenland und Frankreich Restriktionen eingeführt haben. Über die Genmais-Verbote in Polen, Ungarn und Frankreich wurde nicht abgestimmt.
Streit-Sorte Mon836
Erfreut zeigte sich in einer Reaktion die Umweltschutzorganisation Global 2000, die in den Entscheidungen zu den Importverboten einen großen Erfolg für Österreich sieht. Greenpeace-Molekularbiologin Susanne Fromwald sprach in einer Aussendung von einem historischen Tag. Noch nie habe es in der EU eine dermaßen überwältigende Mehrheit gegen Gentechnik gegeben.
Reaktionen: Rauch-Kallat (V)
Pirklhuber (GRÜNE)
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