Wahrscheinlich gab es eine Auskreuzung: Über Pollenflug wurden andere Reissorten mit LL 601 kontaminiert, sagte Prof. Klaus-Dieter Jany von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) in Karlsruhe am Mittwoch der dpa.
Dafür spricht, dass die gefundenen Mengen sehr gering zu sein scheinen. Wir könnten heute unter einer Million Reiskörner das gentechnisch veränderte finden, erläuterte der Direktor des Molekularbiologischen Zentrums der BfEL. Der Discounter Aldi hatte nach Hinweisen auf gentechnisch verunreinigten Reis die fragliche Ware aus den Regalen genommen. Anlass waren Untersuchungen von Greenpeace, bei denen nach Angaben der Umweltschutzorganisation in dem Produkt Bon-Ri die nicht zugelassene Reissorte LL601 gefunden worden war. Diese enthält ein zusätzliches Gen, mit dessen Hilfe die Pflanze resistent gegen ein bestimmtes Pflanzengift wird.
Der Reis wurde 1999 bis 2001 auf Versuchsfelder in den USA angebaut, nach Angaben des Inhabers der Sortenrechte, Bayer CropScience, aber nie vermarktet. US-Behörden suchen derzeit nach der Quelle der Verunreinigung. Sie hatten ihre EU-Kollegen vor gut drei Wochen über die Verunreinigung informiert.
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