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Gemeinsam an der Entwicklung Hittisaus arbeiten

Nach einem Jahr im Amt überwiegen für Bürgermeister Gerhard Beer die positiven Erfahrungen und Begegnungen.
Nach einem Jahr im Amt überwiegen für Bürgermeister Gerhard Beer die positiven Erfahrungen und Begegnungen. ©Laurence Feider
Gerhard Beer über die Herausforderungen als Bürgermeister der Vorderwälder Gemeinde.
Bürgermeister Gerhard Beer im Interview

Interview. Vor einem Jahr hat Gerhard Beer das Amt des Bürgermeisters in Hittisau übernommen – im VN-Heimat-Interview zieht der Bürgermeister eine erste Bilanz und spricht über zukünftige Herausforderungen.

Wie geht es Ihnen nach einem Jahr im Amt?

Beer: Ich habe Höhen und Tiefen erlebt, speziell am Anfang war es ein ständiges Wellental. Heute kann ich sagen, dass die positiven Erfahrungen und Begegnungen überwiegen. Das Amt selbst sehe ich als große Herausforderung, speziell in Bezug auf Baurecht und Raumplanung. Mir ist es jedoch wichtig, die Entscheidungen der Ausschüsse mitzutragen, wenn damit hin und wieder auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen sind. Alles in allem finde ich es spannend, an der Entwicklung der Gemeinde aktiv mitzuwirken.

In welche Richtung sollte sich Hittisau entwickeln?

Beer: Mir geht es in erster Linie darum, Strukturen zu schaffen, damit sich Familien bei uns wohlfühlen. Kinder sollen alle Möglichkeiten für eine optimale Entwicklung haben. Dann ergibt sich auch die Nachfrage für Ansiedelungen von Betrieben und damit auch von Arbeitsplätzen.

Welche Themen beschäftigen Sie derzeit am meisten?

Beer: Kinderbetreuung, Schulen und Zentrumsentwicklung.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Beer: Gemeinsam an der Entwicklung Hittisaus zu arbeiten. Um das Herz einer solchen Gemeinde pumpen zu lassen, braucht es drei Flügel: eine Politik, die funktioniert, eine Verwaltung, die eigenständig ihre Aufgaben erfüllt und die Möglichkeit für die Bevölkerung, sich am Entscheidungsprozess zu beteiligen. Wir möchten die Bürger immer wieder einladen, mitzudiskutieren. Transparenz ist mir sehr wichtig, die Gemeindestube soll auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein.

Sie sind alle zwei Wochen beruflich als Kaufmann in Berlin – wie erleben Sie diesen Kontrast?

Beer: Es sind komplett konträre Welten – wenn es mir im Bregenzerwald „eng“ wird, freue ich mich auf die Großstadt und nach ein paar Tagen Berlin freue ich mich wieder nach Hause zu kommen. Ich denke, es ist wichtig, nicht immer nur an einem Ort zu sein. Nur so kann man seinen Horizont erweitern, andere Kulturen, Meinungen und Sichtweisen kennenlernen und sich selbst weiterentwickeln.

Haben Sie einen Lieblingsort in Hittisau?

Beer: Ja, der Hittisberg. Ich genieße dort die Ruhe und den herrlichen Blick. Auf der einen Seite blickt man auf die Gottesackerwände und auf der anderen Seite liegt einem Hittisau zu Füßen.

 

Zur Person

Gerhard Beer

Geburtsjahr: 1969

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder

Beruf: Kaufmann und Gastwirt

Wohnort: Hittisau

Hobbys: Wandern, Wintersport

Lebensmotto: Verlier nicht den Blick nach vorne!

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