Vor rund 80 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern standen die Ausführungen des Schweizer Experten Francois Höpflinger sowie die Präsentation von praktischen Erfahrungen und Beispielen aus Vorarlberger Gemeinden im Mittelpunkt.
Landesrätin Greti Schmid betonte, dass die Tatsache, dass Menschen heute älter werden und länger gesund und aktiv bleiben, einen entscheidenden Einfluss auf das Zusammenleben der Generationen hat: “In der Gestaltung des Gemeinwesens – in Vereinen und Politik, in der Freizeit und im bürgerschaftlichen Engagement – treffen verschiedene Generationen aufeinander und damit unterschiedliche Haltungen und Sichtweisen. Oft leben die Generationen voneinander getrennt. Dabei könnten die Menschen viel vom Erfahrungsschatz des anderen lernen.”
Da die Gemeinde jener Ort ist, wo Menschen das Vorhandensein oder aber das Fehlen guter Beziehungen am deutlichsten spüren, gehe es bei dem Vernetzungstreffen vor allem darum, die breiten Aktivitäten der Vorarlberger Gemeinden für die Gestaltung der Beziehungen zwischen den Generationen öffentlich zu präsentieren. “Zeigen, was man hat und tut, und voneinander lernen, das ist die Devise”, so Landesrätin Schmid. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für das große Engagement.
Forschungsergebnisse und Erfolgsfaktoren zur Gestaltung der Generationenbeziehungen in den Gemeinden waren auch Gegenstand des Impulsvortrages des Schweizer Experten Francois Höpflinger vom Soziologischen Institut der Universität Zürich. In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte er die Schilderung generationenübergreifender Projekte, die Kommunikation zwischen Jung und Alt außerhalb der familiären Zusammenhänge sowie die Erörterung von Intergenerationenprojekten in der Arbeitswelt und in der Nachbarschaft.
Der aktuelle Anlass, beim “Kinder in die Mitte”-Gemeindevernetzungstreffen dieses Thema aufzugreifen, ist die Ausrufung des Jahres 2012 zum Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen.
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