Liebe Bürgerinnen und Bürger! Die aktuelle Coronavirus-Epidemie hat uns alle fest im Griff. Alle Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft erfahren massive Einschränkungen und Veränderungen. Das Ziel aller gesetzten Maßnahmen ist die Verhinderung hoher Zahlen von gleichzeitig Erkrankten aus den gefährdeten Personenkreisen. Denn die Behandlungskapazitäten für diese sind begrenzt.
Der Kreis gefährdeter Personen ist groß, es sind dies vor allem unsere älteren Mitbürger und unzählige Personen mit chronischen Erkrankungen, die mit einer Beeinträchtigung der Immunabwehr verbunden sind. Dazu zählen Zuckerkranke, Lungenerkrankte, Transplantierte, behandelte Rheumatiker, Personen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen und Krebserkrankte.
Durch die empfohlenen Verhaltensregeln im persönlichen Bereich eines Jeden und den verordneten Einschränkungen im öffentlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben wird die Geschwindigkeit der Coronavirus-Ansteckungsrate verringert.
Gleichzeitig bereitet sich das Gesundheitssystem auf die zu erwartende große Anzahl an schwer Corona-Erkrankten aus dem großen gefährdeten Personenkreis vor. Dies sieht man auch an den derzeitigen Veränderungen in den Krankenhäusern (z.B. Verschiebungen von nicht dringlichen Behandlungen).
Auch in unseren Gemeinden wurden in den Versorgungseinrichtungen und -organisationen notwendige Vorkehrungen getroffen (z. B. Hilfsangebote der ambulanten Dienste, Zutrittsbeschränkungen, Besuchsverbote, unzählige interne Maßnahmen).
Auf gemeindeärztlicher Ebene erfolgen auch Abklärungen hinsichtlich Quarantäne- und häuslicher Isolationsmaßnahmen zur Eindämmung der Infektionsrate und zum Schutz von Gemeinschaftseinrichtungen.
Große Veränderungen hat es im Bereich der Arztordinationen gegeben: Die Kontakte von Patient zu Patient sowie von Arzt zu Patient, Wege zu den Arztordinationen und die Ansteckungsgefahr in den Ordinationsräumlichkeiten sind zu minimieren. Dazu wurden umfangreiche Maßnahmen gesetzt, die in allen drei Hörbranzer Arztordinationen (Dr. Bannmüller-Truppe, Dr. Fröis, Dr. Trplan) demselben Schema folgen.
Wie konsultiere ich einen Arzt?
Telefonische Kontaktierung der Arztordination in der Früh (ab 07.30 Uhr) – Sie hinterlassen Ihre Telefonnummer, unter der die Ordination Sie im Laufe des Vormittages zurückrufen kann oder Sie erhalten je nach Fall gleich einen Termin.
Anmerkung: ab sofort sollen Diagnostik, Therapie und gegebenenfalls Krankmeldung nach Möglichkeit auf telefonischem Wege zwischen Patient und Arzt erfolgen. Bei Unklarheiten wird Sie der Arzt mit Termin in die Ordination bitten oder einen Hausbesuch vereinbaren.
Wie komme ich zu einem Rezept?
Zu Hause den Namen und die Dosis der benötigten Medikamente eruieren – dann während der Ordinationszeiten die Arztordination anrufen und klar, kurz und bündig die Namen der benötigten Medikamente angeben. Am Folgetag können Sie die Medikamente direkt bei der vereinbarten Apotheke abholen (bei dringendem Bedarf auch schon am selben Tag)
Allgemeiner Hinweis:
Durch die große Anzahl der Telefonate und gleichzeitig beschränkter telefonischer Kapazität der Arztordinationen wird oft das Besetztzeichen ertönen. Üben Sie sich in Geduld und probieren Sie es immer wieder – der Vormittag ist lang – im Rahmen der allgemeinen Maßnahmen haben Sie auch Zeit.
In den Ordinationen werden keine Testungen auf Corona durchgeführt!
Der selbständige Eintritt in die Arztordinationen ist nicht möglich. Vor den Arztordinationseingangsbereichen sind Sammel- bzw. Wartezonen eingerichtet. Halten Sie auch dort 2 Meter Abstand voneinander. Wartende werden in regelmäßigen Abständen zu kleinen Gruppen zusammengefasst und zum Einlass abgeholt. Die Arztordinationen sind gegenwärtig zu den üblichen Ordinationszeiten erreichbar.
Bei Terminvergabe wird auf strikte Trennung zwischen Infekterkrankten und sonstige Erkrankte geachtet (bis ca. 10 Uhr: allg. Nicht-Infekterkrankte; ab ca. 10 Uhr nur Infekterkrankte). Die beschriebenen Ablaufregelungen sind für die nächsten Wochen vorgesehen.
Bei der Bewältigung all der Herausforderungen, denen sich die Versorgungseinrichtungen auf kommunaler und regionaler Ebene stellen müssen, kann festgestellt werden, dass sich die Gemeinden Hörbranz, Hohenweiler und Möggers besonders und vor allem auf Gemeindeführungsebene der Tragweite des Corona-Geschehens voll bewusst sind und in vorbildlicher Weise untereinander koordinierend Unterstützung geben und notwendige Maßnahmen auch vorausschauend setzen.
Ich hoffe, mit den Ausführungen vorläufig ausreichende Informationen zur aktuellen Corona-Epidemie in Bezug auf unsere Gemeinden gegeben zu haben. Über weitere Entwicklungen werden wir Sie wieder informieren.
Passen Sie auf sich auf, bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause, halten Sie Abstand voneinander.
Bleiben Sie gesund! Ihr Gemeindearzt Dr. Arno Trplan
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