Traditionell heißt es, dass ab dem 2. Februar wieder bei Tageslicht zu Abend gegessen werden kann: Mariä Lichtmess, spinne vergess, bei Dag ze Nacht gess'”, heißt daher ein Spruch im Pfälzischen. Verbreitet ist auch der Spruch, gegenüber der Wintersonnwende verlängere sich der Tag an Weihnachten um einen Hahnentritt, an Neujahr um einen Männerschritt, an Dreikönig um einen Hirschensprung und an Lichtmess um eine ganze Stund'”. Daneben sollte man an Lichtmess noch die Hälfte des Futters für die Tiere im Lager haben.
Vielleicht, weil ab diesem Tag eine ganze Stunde länger bei Tageslicht gearbeitet werden kann, wurde der Baubeginn auf dieses Datum gelegt…!
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Spätherbst dieses Jahres dürfte dann schon Licht im Gebäude brennen und das Tageslicht bereits wieder beträchtlich abgenommen haben.
Das Bauobjekt, welches im Ortszentrum, im Nahbereich des Vereinshauses entsteht, gleicht einem Kubus mit einem umbauten Raum von 2.214 m3. War die Konjunktur im Land zum Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung zum Bau eines neuen Trainingsstätte für Harmoniemusik noch um etliche Tonlagen höher, umso wertvoller sind die Investitionen in der Höhe von ca. 1.4 Millionen (in ÖS fast 20.000.000,00) in diesen Tagen der weltwirtschaftlichen Misstöne.
Helmut Welte
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