Das Pilotprojekt “Handball für mentalbehinderte Sportler” wurde als Vorspiel zum Handball-EM-Spiel Deutschland gegen Frankreich in der Innsbrucker Olympiahalle ausgetragen. Die Partie begeisterte nicht nur die Spieler, Trainer und Betreuer, sondern auch die schon gespannt auf das EURO-Duell wartenden Fans aus Deutschland und Frankreich. Sportlich überraschten die Vorarlberger Special Olympics-Spieler mit einem Erfolg gegen die Auswahl von Baden-Württemberg, die immerhin schon seit fünf Jahren den Handballsport aktiv ausübt. Vorarlbergs Auswahl hat sich dagegen erst im Jänner zusammengefunden.
Die mental Behinderten spielen nach den internationalen Handballregeln. Diese werden jedoch von den Schiedsrichtern in gewissen Bereichen toleranter ausgelegt. Gespielt wird mit gemischten Mannschaften (Damen und Herren). Pro Team dürfen zwei “Nichtbehinderte” als Feldspieler zum Einsatz kommen. Diese dürfen jedoch nicht auf das Tor werfen.
In der Folge soll Behinderten-Handball bundesweit organisiert werden. “Die ÖHB-Führung steht voll hinter dem Projekt”, kündigte ÖHB-Vizepräsident Alexander Knauth an. Geplant ist ein regelmäßiger Spielbetrieb der mental Behinderten in Turnierform.
Quelle: Aussendung SO Vorarlberg
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