Eine Projektgruppe erarbeitete ein Konzept und nun wurde zum ersten Dorfgespräch über Integration geladen. In der Aula der Volksschule bekundete die Altacher Bevölkerung, was ihr am Herzen liegt, wo es Differenzen gibt. Die zahlreichen Teilnehmer(innen) mit Wurzeln in neun verschiedene Länder bewiesen, dass Integration ein relevantes Thema ist und sie aufgeschlossen sind, einander auf Augenhöhe und mit Wertschätzung zu begegnen.
Der Umstand, dass immer wieder Kinder mit anderer Muttersprache in die Schule kommen und nicht gut oder gar nicht Deutsch können, lieferte den Grund für die Initiative. Allerdings gehe es nicht nur darum, Sprachkurse für Kinder und Erwachsene anzubieten, sondern das Problem soll an der Wurzel gepackt werden, um die Dorfgemeinschaft zu stärken.
Wenn Einheimische und Einwanderer miteinander in Kontakt treten, wenn wir miteinander reden, wird nicht nur das Sprachproblem kleiner, sondern wir profitieren auf vielen Ebenen, umreißt Sozialreferentin Kiki Karu.
Zur fachlichen Begleitung hat sich die Projektgruppe Dr. Eva Grabherr von okay.zusammen leben und Kommunikationsfachfrau Suna Yamaner mit ins Boot geholt. Nach einem pantomimischen Brückenschlag durch Thiemo Dalpra erzählten die Altacher Bewohner(innen) unter der humorvollen Moderation von Yamaner, was ihnen am Herzen liegt, wo es Differenzen gibt. Die Stimmung war durchwegs positiv, allerdings klang doch durch, dass die Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen zwar eine Bereicherung, aber auch eine Herausforderung darstellt. Kritische Stimmen, sowohl von Einheimischen, als auch Zuwanderern, sind bei den Dorfgesprächen herzlich willkommen, lautet der Appell von Kiki Karu für das nächste Treffen am 3. Juni um 19.30 Uhr in der Aula der Volksschule.
Brigitte Hellrigl
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