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Gehäufte Todesfälle in Wiener Altersheim: Justiz prüft

Nach einer Häufung von Todesfällen in einem Wiener Pflegeheim - wie die "Kronenzeitung" in ihrer Dienstag-Ausgabe berichtet, sollen innerhalb eines Monats neun von insgesamt 32 Bewohnern gestorben sein - hat die Staatsanwaltschaft Wien Untersuchungen veranlasst.

Die Krankengeschichten der ums Leben Gekommenen wurden angefordert, ein Gerichtsmediziner wurde in dieser Sache zum Sachverständigen bestellt.

Der Gutachter soll jetzt die Krankenakten auf mögliche Verdachtsmomente in Richtung Fremdverschulden durchforsten. Vom Ergebnis hänge die weitere Vorgangsweise der Anklagebehörde ab, meinte Behördensprecherin Michaela Schnell gegenüber der APA.

Basis der Ermittlungen ist die Anzeige eines ehemaligen Heim-Mitarbeiters, der seine darin aufgestellten Vermutungen mittlerweile im Rahmen einer polizeilichen Einvernahme bekräftigt haben soll. Demnach steht der Verdacht im Raum, pflegebedürftige Heimbewohner könnten mit einem Antidepressivum “ruhiggestellt” worden sein und womöglich an einer Überdosis gestorben sein. Die Heimleitung weist das aufs Entschiedenste zurück.

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