Geheimnis entschlüsselt
Alexander der Große hatte 332 vor Christus vom phönizischen Festland aus einen ein Kilometer langen Damm bauen lassen, um die Inselstadt Tyros zu erobern. Wie seine Ingenieure das bewerkstelligten, war lange ein Rätsel. Nach am Montag veröffentlichten Erkenntnissen von Nick Marriner, Christophe Morhange und Samuel Meulé nutzten die Bauleute eine natürliche Sandbank, um die Verbindung zwischen Küste und Insel zu schaffen.
Wie das französische Forschertrio in den Proceedings der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS) berichtet, gab es acht- bis sechstausend Jahre vor der heutigen Zeit ein flaches Meeresbecken zwischen dem Inselrücken und dem nahe gelegenen Festland. Als in den folgenden Jahrtausenden der Meeresspiegel durch nachlassendes Schmelzwasser langsamer anstieg und die Kraft der Wellen nachließ, bildete sich unter der Wasseroberfläche nach und nach eine Sandbank zum Festland.
Diesen natürlichen Damm nutzten die Makedonier, um ihre künstliche Brücke zu bauen und den Widerstand der Inselstadt nach sieben Monaten Belagerung zu brechen. An dem Damm setzte sich im Laufe der Zeit Schwemmland an. Das heutige Sur, eine wichtige Stadt im Süden des Libanon, liegt nur mehr auf einer Halbinsel.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.