In dem Bericht, der vom Ministerium ins Netz gestellt wurde, waren eigentlich geschwärzte Paragrafen versehentlich sichtbar – darunter Experteneinschätzungen, dass die Atom-U-Boote im Katastrophenfall nicht sicher genug sein könnten.
Ein Reporter des Boulevardblattes “Daily Star” hatte den Fehler entdeckt und das Ministerium informiert, wie die Zeitung am Sonntag berichtete. Daraufhin wurden die betreffenden Passagen entfernt.
“Das Verteidigungsministerium ist dem Journalisten sehr dankbar, dass er es auf das Problem aufmerksam gemacht hat”, sagte ein Ministeriumssprecher. “Als wir davon erfahren haben, haben wir sofort dafür gesorgt, dass das Dokument entfernt und durch eine ausreichend redigierte Fassung ausgetauscht wurde. Wir nehmen die nukleare Sicherheit sehr ernst und werden alles, was möglich ist, tun, um so etwas in Zukunft zu vermeiden.”
Details über Sicherheitsmaßnahmen der Atom-U-Boote
In dem Bericht ging es um die Zukunft der Atom-U-Boote. Zu den versehentlich sichtbaren Infos gehörten laut “Daily Star” Details über Sicherheitsmaßnahmen. Die Informationen seien für Großbritanniens Feinde von “größtem Interesse” und ihre Veröffentlichung könne “potenziell katastrophal” sein, zitierte das Blatt den Tory-Abgeordneten Patrick Mercer. Auf der Internetseite waren die Passagen geschwärzt – kopierte man das Dokument jedoch, wurden sie sichtbar.
Die Flotte der Atom-U-Boote hat in den vergangenen Monaten häufiger Schlagzeilen gemacht. Im Oktober 2010 war das modernste Atom-U-Boot der Royal Navy in Schottland bei einer Testfahrt auf Grund gelaufen. Anfang April hatte ein Matrose auf demselben Boot einen Offizier erschossen und einen weiteren Offizier mit seiner Dienstwaffe angeschossen. (APA)
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