Geheimes Atomprogramm im Iran
Das geht nach Angaben von Diplomaten aus einem vertraulichen Bericht der IAEO hervor. Der Atombehörde lägen jedoch derzeit keine Beweise vor, dass der Iran ein Programm zur Entwicklung von Atomwaffen betreibe, erklärte die Diplomaten Montag Abend gegenüber der APA.
Die Planungen für das iranische Atomprogramm hätten vor 18 Jahren begonnen, heißt es den Angaben zufolge in dem Bericht. Vor zwölf Jahren habe der Iran begonnen, „kleine Mengen von niedrig angereichertem“ Uran 235, das für die Atombombenherstellung benötigt wird, zu produzieren.
Mit diesem Eingeständnis zeige der Iran, dass er gegen Bestimmungen verstoßen habe, die in einem mit der IAEO unterzeichneten Überwachungsabkommen enthalten seien, wurde seitens der Diplomaten betont. Teheran habe nämlich seine Atomaktivitäten entgegen den Vereinbarungen nicht der Internationalen Atombehörde mitgeteilt.
Angesichts früherer Fälle von Unterschlagungen durch den Iran werde es jedoch noch dauern, bis die IAEO die Schlussfolgerung ziehen könne, dass das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient. Es würden weitere Untersuchungen vorgenommen.
Am Montag hatte der Iran der IAEO das lange erwartete Schreiben übergeben, in dem das Land das Zusatzprotokoll zum Atomwaffen-Sperrvertrag akzeptiert. Das gab IAEO-Generaldirektor Mohammed El Baradei am Abend am Sitz der Organisation in Wien bekannt. Mit diesem Schritt räumt Teheran der Atombehörde zusätzliche Kontrollmöglichkeiten ein.
Der iranische IAEO-Botschafter Ali Akbar Salehi habe ihn darüber hinaus informiert, dass sein Land alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Uran-Anreicherungsprogramm mit dem heutigen Tag eingestellt habe.
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