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Gegen den Konsumwahn: Neue Kost-nix-Ecke in Wien

In der neuen "Kost-nix-Ecke" in Wien-Alsergrund kann jeder Dinge abgeben, die er oder sie nicht mehr braucht. Gleichzeitig können auch Stücke mitgenommen werden. Die Ecke wird am 30. August eröffnet.

Der Trend der Schenkökonomie hält an – und Wien ist neben dem Kost-nix-Laden in Meidling, den offenen Bücherschränken sowie den öffentlichen Kühlschränken für Foodsharing um eine Alternative reicher: Unternehmerin Sylvia Warsame hat in ihrem Salon – dem Coiffeur Höfergasse in der Höfergasse 13 um die Ecke des Alten AKH – eine Kost-nix-Ecke initiiert.

Syliya Warsame ist die Frau hinter der Kost-nix-Ecke. ©Bianca Küberl

Die Idee dahinter: Jeder ist willkommen, Dinge, die er oder sie nicht mehr benötigt und ansonsten möglicherweise im Müll landen würden, ganz unkompliziert beim Coiffeur Höfergasse abzugeben oder eben zu stöbern und kostenlos "einzukaufen".

Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft

"Mit der Kost-nix-Ecke möchten wir vom Coiffeur Höfergasse ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen und einen Raum im Grätzel schaffen, in dem jeder willkommen ist. Man muss auch keine Kundin oder Kunde sein, um bei uns in der Kost-nix-Ecke zu stöbern", erklärt Sylvia Warsame.

Wer in der neuen Kost-nix-Ecke im 9. Bezirk stöbern oder gut erhaltene Dinge vorbeibringen möchte, kann dies zu den Öffnungszeiten tun: Dienstag 14 bis 18 Uhr sowie Mittwoch bis Freitag 9 bis 18 Uhr. "Bitte bringen Sie nur Sachen vorbei, die Sie mit gutem Gewissen auch Freunden schenken würden. Verderbliche Waren wie Lebensmittel und große Stücke wie Möbel können wir nicht annehmen", erklärt Warsame. Sylvia Warsame, die Initiatorin der Kost-nix-Ecke, hat vor zwei Jahren den Coiffeur Höfergasse übernommen. Der Friseursalon hat Tradition – es gibt ihn bereits seit mehr als 40 Jahren im Grätzel.

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