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Gefräßiges Kloaken-Krokodil im Gazastreifen eingefangen

Als Baby entkommen, mit 1,70 Meter Länge wieder eingefangen. Ein Kloaken-Krokodil im Gaza-Streifen. (Symbolbild)
Als Baby entkommen, mit 1,70 Meter Länge wieder eingefangen. Ein Kloaken-Krokodil im Gaza-Streifen. (Symbolbild) ©EPA
Im palästinensischen Gazastreifen ist ein Krokodil nach jahrelanger Flucht durch die Kanalisation eingefangen worden.

Das Reptil sei vor zwei Jahren noch als Baby aus einem Zoo in dem Gebiet am Mittelmeer in die stinkende Unterwelt entwischt. Dort und in den zahlreichen Abwassertümpeln bei dem Ort Beit Lahia sei es zu einer stattlichen Länge von inzwischen 1,70 Metern herangewachsen, sagte der Polizei-Offizier Mohammed Abu Sissi am Dienstag. Am Vortag war es der Polizei dann endlich ins Netz gegangen.

Zurück in den Zoo

“Wir mussten das Krokodil unbedingt einfangen, bevor es eine Gefahr für Menschen werden konnte”, fügte er hinzu. Das war offenbar höchste Zeit, denn vor kurzem hatte es bereits zwei Schafe gefressen, berichtete der Leiter der örtlichen Verwaltung, Essam Juda. Viele Menschen verdächtigten sogar die Israelis, ihnen das gefährliche Tier auf den Hals gehetzt zu haben.

Tatsächlich sei es aber wie die meisten Tiere in den wenigen Zoos des Gazastreifens durch einen der illegalen Tunnel unterhalb der Grenze zu Ägypten eingeschmuggelt worden, sagte Abu Sissi. Ersatz ist nur schwer zu bekommen. Deshalb wurde es auch nicht einfach erschossen, sondern in den Zoo “Bisan City for Entertainment” zurückgebracht.

(APA)

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