Gefahr für Android: Microsoft entdeckt gravierende Schwachstelle – Milliarden betroffen

Die Schwachstelle betrifft fast alle Android-Geräte und könnte durch eine fehlerhafte Implementierung des sogenannten Content-Provider-Systems ausgenutzt werden, das für die Verwaltung von Daten zwischen verschiedenen Apps zuständig ist.
Gefährliche Manipulation durch "Dirty Streams"
Das Besondere an dieser Sicherheitslücke ist die Methode, mit der Hacker vorgehen. Über die "Dirty Streams"-Methode können sie schädliche Dateien an andere Apps senden, die dann unwissentlich mit diesen Dateien arbeiten. Wird die Datei gespeichert oder sogar ausgeführt, kann beim nächsten Öffnen der betroffenen App Schadsoftware aktiviert werden. Diese Angriffsmethode macht sich die Sicherheitsfunktion von Android zunutze, die eigentlich vor genau solchen Bedrohungen schützen soll.
Beliebte Apps unter den Betroffenen
Besonders beunruhigend ist, dass beliebte Apps wie der Xiaomi-File-Manager, der über eine Milliarde Mal heruntergeladen wurde, und WPS Office mit 500 Millionen Downloads ebenfalls von dieser Schwachstelle betroffen sind. Microsoft warnt, dass das Problem noch viel größer sein könnte, da möglicherweise zahlreiche andere Apps ebenfalls betroffen sind, ohne dass eine vollständige Liste bekannt ist.
So schützen Sie Ihr Gerät
Die gute Nachricht: Viele App-Entwickler, darunter Xiaomi und Kingsoft (der Entwickler von WPS Office), sind bereits informiert und arbeiten an Patches, um die Sicherheitslücke zu schließen. Dennoch sollten Android-Nutzer einige Vorkehrungen treffen, um ihre Geräte bestmöglich zu schützen:
- Regelmäßige Updates: Halten Sie Ihr Android-System sowie alle installierten Apps stets auf dem aktuellen Stand.
- App-Quellen: Installieren Sie nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen, wie dem offiziellen Google Play Store.
- Virenschutz-Apps: Eine zuverlässige Antiviren-App kann verdächtige Dateien erkennen und blockieren, bevor sie Schaden anrichten.
Da die Schwachstelle weit verbreitet ist und die Angriffsmethode vergleichsweise simpel umsetzbar scheint, ist es wahrscheinlich, dass Hacker diese Lücke bald aktiv nutzen könnten.
(VOL.AT)
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