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Gefahr einer Immobilienblase in der Schweiz steigt

Risikobereich in Index erreicht.
Risikobereich in Index erreicht. ©APA
Die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt nimmt zu. Dies besagt der UBS-Immobilienblasenindex, der im zweiten Quartal so stark gestiegen ist wie seit 2012 nicht mehr. Er liegt nun bei 1,37 Punkten und damit im Risikobereich. Ab einem Wert von zwei würde man von einer Blase sprechen.

Die Preise von Eigenheimen seien im zweiten Quartal verglichen mit der Vorjahresperiode um knapp zwei Prozent gestiegen, teilte die UBS am Dienstag mit. Außerdem hätten die Hypothekarvolumen von Privathaushalten um 3,5 Prozent zugenommen.

Schrumpfende Wirtschaftsleistung

Im historischen Vergleich seien solche Wachstumsraten zwar moderat – angesichts der schrumpfenden Wirtschaftsleistung und der deutlich fallenden Konsumentenpreise jedoch vergleichsweise hoch.

Auf dem Eigenheimmarkt könne daher noch längstens keine Entwarnung gegeben werden, schreibt die UBS. Einerseits sei die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden wegen der tiefen Hypothekarzinsen weiterhin sehr hoch. Andererseits fehle es an anderen rentablen Anlagemöglichkeiten, weshalb stark in Immobilien investiert werde.

Mieten von Neubauten um drei Prozent zurückgegangen

Dies obwohl die Mieten sinken, was die Renditen von Immobilieninvestitionen dämpft: Die Mieten von Neubauten seien verglichen mit dem Vorjahr um drei Prozent zurückgegangen, schreibt die UBS. Doch angesichts des Anlagenotstands hält das die Investoren nicht vom Kauf von Immobilien ab.

Die Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Eigentumswohnungen seien denn im zweiten Quartal auch nahe am Allzeithoch verharrt, schreibt die UBS.

(APA)

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