IAP an der Lutz hat eine mehr als 20-jährige, teils turbulente Vorgeschichte.
AMP Beim mittlerweile verstorbenen Landtagspräsidenten Manfred Dörler, dem damaligen Gesundheitslandesrat Fredy Mayer und Bürgermeister Paul Ammann rannte der Ludescher Gemeindearzt Klaus Zitt vor über 20 Jahren mit seiner Idee einer integrierten Altenpflege offene Türen ein. Die Idee “ambulant vor stationär” war jedoch ultra-visionär und erforderte auch im Landessanitätsrat ein Umdenken festgefahrener Strukturen. Widerstand kam aus verschiedensten “Windrichtungen”. Nicht jedoch von Fredy Mayer, der seine Beamten von der Umsetzbarkeit und Effizienz dieser Vision zu überzeugen vermochte.
Nunmehr ist aus der Idee eine Geburtsstunde geworden, die mit dem “IAP an der Lutz” bereits international auf Interesse stößt. Im Wettlauf um Einrichtungen der Altenbetreuung und Altenpflege in Blumenegg mischte jahrelang auch die Gemeinde Thüringen mit. Die Kirchtürme schienen unüberwindbar, obwohl alle dieselbe Zielsetzung “Betagte möglichst lange im vertrauten Umfeld zu belassen und bestmöglichst zu versorgen”, verfolgten.
“Ich bin stolz, dass jetzt die Regionen Blumenegg und Großes Walsertal die IAP-Idee gemeinsam mittragen und dass Skepsis und Stirnrunzeln nunmehr von Idealismus und Begeisterung abgelöst sind”, zeigt sich der Ludescher Bürgermeister Dieter Lauermann bei der Eröffnung sichtlich erleichtert.
Architektonische Meisterleistung
Die Symbiose zwischen denkmalgeschützter Altbausubstanz und Neubau, für die der Götzner Planer Hubert Koch verantwortlich zeichnet, gilt in Fachkreisen als architektonische Meisterleistung. Die von Naturlicht durchflutete Glasverbindung zwischen dem Alt- und dem Neubau musste beim Denkmalamt in Wien “erkämpft” werden. Bereits damals gab es einen regionalen Schulterschluss, weil der Bludescher Bürgermeister Erich Walter seine “Wien-Kontakte” bis in die Regierungsebene spielen lassen musste, um der Idee zum Durchbruch zu verhelfen, blickt Paul Ammann nunmehr als Altbürgermeister auf kommunalpolitisch bewegte, mit Herzblut durchgestandene Zeiten bis zur Realisierung des IAP an der Lutz zurück. Mit Ehrenringträgerin Ingrid Jenny und IfS- Leiter Stefan Allgäuer werden anlässlich der IAP-Eröffnung zwei Persönlichkeiten mit dem “Ludescher Sozialelefanten” ausgezeichnet, die seit Beginn der IAP-Vision die Idee mit Rat und Tat unterstützt haben. 19 Langzeit, sieben Kurzzeit- und vier Tages- und Nachtzeitbetreuungsbetten stehen im IAP an der Lutz zur Verfügung. Acht diplomierte Krankenschwestern, sechs Pflegehelfer, zwei Altenpfleger und zwei Heimhilfen kümmern sich um Bewohner und Gäste.
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