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Gebrüder Weiss testet Praxiseinsatz von Wasserstoff-Lkw

Bei der Übergabe des Wasserstoff-Lkw in Rothenburg
Bei der Übergabe des Wasserstoff-Lkw in Rothenburg ©Gebrüder Weiss / Stefan Pete
Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss überlegt einen Praxiseinsatz von wasserstoffbetriebenen Lkw.

Seit 25. Jänner sei ein Wasserstoff-Lkw in der Niederlassung Altenrhein (CH) im Einsatz. Mit dem Nutzfahrzeug könnten jährlich rund 80 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, so das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung. Man wolle "bei nachhaltigen Lösungen vorne dabei sein", begründete Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Für 25 Tonnen Ware ausgelegt

Die Corona-Pandemie habe den Klimawandel etwas aus den Schlagzeilen verdrängt, aber in der Logistikbranche arbeite man gemeinsam mit den Herstellern weiter intensiv an alternativen Antriebsformen zum Diesel. "Wir wollen mit dieser Technologie Erfahrungen sammeln, um einen möglichen breiten Praxiseinsatz vorzubereiten", so Senger-Weiss über den Wasserstoffantrieb. Das Probefahrzeug ist ein 36-Tonner mit einem 350 Kilowatt-Elektromotor, der für 25 Tonnen Ware ausgelegt ist. Das Schweizer Wasserstoff-Tankstellennetz sei im Aufbau, ermögliche aber bereits derzeit einen Einsatz in der ganzen Ostschweiz.

Der Wasserstoff-Lkw ist für den Transport von rund 25 Tonnen Ware ausgelegt. (c) Gebrüder Weiss / Stefan Pete

Zukunftsplanungen

Man sehe den H2-Lkw als interessante Alternative zu bestehenden Antriebstechnologien und plane bei entsprechender Infrastruktur in Zukunft auch in Österreich und im süddeutschen Raum einen Einsatz, sagte Wolfram Senger-Weiss. Für das Unternehmen fahren bereits mehrere Gas-Lkw in Österreich, Deutschland und Serbien, zudem sind im Großraum Wien und Graz Elektrofahrzeuge im Einsatz.

(APA)

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