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GB: Rekordpreis für Schiele-Zeichnung

Bei der Versteigerung von Gemälden moderner Kunst im Londoner Auktionshaus Christie’s sind Montagabend Rekorde gepurzelt - darunter auch für eine Zeichnung von Egon Schiele.

Insgesamt sieben Welthöchstpreise für einzelne Künstler und fünf weitere Rekorde im jeweiligen Medium wurden aufgestellt, darunter auch für eine Zeichnung des österreichischen Künstlers Egon Schiele (1890-1918).

Sein „Kniender weiblicher Halbakt“ (1917) wechselte für 4,152 Millionen Pfund (6,08 Mio. Euro) den Besitzer, wie das Auktionshaus mitteilte. Dies sei der höchste je erzielte Preis für Schiele in diesem Medium.

Teuerstes Stück in der Abendauktion war das Gemälde „Le boeuf ecorche“ (1924) von Chaim Soutine (1893-1943) mit 7,848 Millionen Pfund (11,49 Mio. Euro). Dies stellt einen Weltrekord für Werke des französischen Expressionisten dar. Ebenfalls ein neuer Weltrekord sind 4,936 Millionen Pfund für das „Frauenbildnis in weißem Kleid“ (1908) des deutschen Künstlers Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938). Weitere Rekorde wurden für Werke von Heinrich Campendonk, Felix Vallotton, Andre Masson, Georg Kolbe und Oscar Dominguez aufgestellt. Dazu kommen fünf Rekordpreise im jeweiligen Medium (Schiele, Gino Severini, Käthe Kollwitz, Hans Bellmer und Auguste Macke).

„Der Markt ist stark, aber immer noch selektiv, wobei hervorragende Qualität und neue Werke auf dem Markt heftigen Wettbewerb hervorrufen“, sagte Christie’s-Europa-Präsident Jussy Pylkännen. Immer stärker würden Bieter aus Amerika, Asien, dem Nahen Osten und Russland in Erscheinung treten, fügte er hinzu. Insgesamt habe man beim Auktionsabend 61,6 Millionen Pfund erlöst, wobei 27 Werke einen Preis von mehr als einer Million Dollar erzielt hätten.

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