Experten hätten die Anlage an der Nordwestküste Englands als potenziell gefährlich eingestuft, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Blattes.
Ihr Bericht sei eine schockierende Anklage der Wiederaufarbeitungsanlage, in der atomare Abfälle für die Lagerung behandelt werden. Die Aufsichtsinstanz British Nuclear Fuel (BNFL) erklärte in einer ersten Stellungnahme, Sicherheit habe in Sellafield oberste Priorität.
Die britische Regierung habe BNFL dazu verpflichtet, die Funktionsweise von Sellafield in Abstimmung mit der französischen Wiederaufarbeitungsfirma Cogema zu überprüfen, heißt es in dem von der Zeitung zitierten Bericht weiter. Die wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen die Arbeit in Sellafield beruhe, seien fragwürdig, aus Schilderungen von Beschäftigten gehe hervor, dass die Sicherheitsvorschriften nicht korrekt beachtet würden. So seien Kabel von Roboterarmen durchschnitten worden und in dafür ungeeignete Behälter hoch radioaktive Substanzen abgefüllt worden.
In Sellafield wurden auch große Mengen deutschen Atommülls wiederaufgearbeitet. Nachdem der Konzern Vattenfall wegen eines Störfalls in Sellafield auf einen letzten noch dorthin geplanten Transport verzichtet hatte, erklärte der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) die Ära der Wiederaufarbeitung im Ausland jedoch im Juni für beendet. Im Frühjahr war in Sellafield ein Leck in einer Leitung entdeckt worden, durch das über Monate hinweg radioaktive Flüssigkeit ausgetreten war.
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