Die Polizei und so genannte Respect-Sheriffs sollen entschlossen gegen Saufgelage in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgehen und hohe Geldstrafen verhängen, berichteten Londoner Sonntagszeitungen.
Allerdings würden die Zwangsmaßnahmen auch dazu führen, dass friedliche Reisende nicht einmal mehr ein Bier oder ein Glas Wein zum Essen genießen dürften. Wie der Sunday Telegraph und die Sunday Times berichten, wurden die drastischen Pläne von der Respect Unit vorgelegt. Diese Sonderarbeitsgruppe hatte Premierministers Tony Blair zur Bekämpfung anti-sozialer Verhaltensweisen eingesetzt.
Die britische Transportpolizei erklärte ihre volle Unterstützung für ein totales Alkoholverbot. Die Opposition sprach hingegen von Gesetzen eines Kindermädchen-Staates. Die konservative Zeitung Times forderte die Labour-Regierung auf, die britische Gesellschaft nicht weiter durch Bevormundungen zu drangsalieren.
Die Schatten-Kulturministerin der Konservativen, Theresa May, erklärte alkoholisierte Gewalttäter in Verkehrsmitteln hätten sich in den meisten Fällen nicht erst dort, sondern zuvor in Pubs und Bars betrunken. Die Regierung solle daher lieber den Beschluss zur Aufhebung der Sperrstunde rückgängig machen.
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