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GB: Keine Spuren im Millionenraub

Die Fahndung nach den Millionen-Räubern von England bleibt weiterhin ohne Erfolg. Bei der Verfolgung von Verdächtigen soll es Berichten zufolge zu einem Schusswechsel gekommen sein.

Trotz einer Reihe von Festnahmen fehlte am Montag von den Haupttätern sowie vom Großteil der erbeuteten Summe weiterhin jede Spur. Nach Presseberichten wurden zwei weitere Fahrzeuge entdeckt, die den Tätern als Fluchtautos gedient haben könnten. Anderen Meldungen zu Folge ist es bei der Verfolgung von Verdächtigen auch zu einem Schusswechsel gekommen.

Die Polizei hielt sich am Montag mit Äußerungen auffällig zurück. In den ersten Tagen wurden sechs Verdächtige festgenommen, die aber inzwischen alle wieder gegen Kaution auf freien Fuß kamen. Der „harte Kern“ der Bande, die in der Nacht auf Mittwoch ein Bargeld-Depot der Firma Securitas in Südostengland überfallen hatte, soll sechs Mann umfasst haben. Vermutet wird, dass sich die Haupttäter längst ins Ausland abgesetzt haben könnten. Bei dem größten Geldraub in der Geschichte Großbritanniens hatten die Gangster am vergangenen Mittwoch umgerechnet bis zu 70 Millionen Euro erbeutet.

Vom Großteil der Beute fehlte am Wochenbeginn weiterhin jede Spur. Gefunden wurden bisher nur umgerechnet knapp 1,9 Millionen Euro, die die Täter in einem Lieferwagen zurückgelassen hatten. Zudem steht immer noch nicht fest, wie viel Geld genau die Millionen-Diebe gestohlen haben. Sichergestellt wurden in den ersten©Tagen auch fünf Autos, die bei der Tat verwendet wurden.©Der weiße Renault-Lastwagen, mit dem der Großteil der Beute weggebracht wurde, ist aber immer noch nicht gefunden.

Die Bande hatte zunächst den 45-jährigen Manager des Gelddepots, Colin Dixon, sowie dessen Frau und Sohn in ihre Gewalt gebracht. Dann zwangen die Millionen-Räuber den Manager, ihnen Zugang zu dem Lager zu verschaffen. Auf die Ergreifung der Täter sind knapp drei Millionen Euro Belohnung ausgesetzt. Die Polizei hofft vor allem auf Hinweise aus dem kriminellen©Milieu.

Bei ihrer Suche nach den Räubern, die am Mittwoch in der südenglischen Grafschaft Kent einen Millionencoup gelandet hatten, hat sich die Polizei Medienberichten zufolge außerdem eine Verfolgungsjagd mit Verdächtigen geliefert. Der britische Fernsehsender Sky News berichtete am Montag, die Polizei habe bei der Jagd im Norden Kents auf die Reifen eines Autos geschossen und danach zwei Menschen festgenommen. Die Polizei wollte keine weiteren Verhaftungen bestätigen.

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