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GB: Hart gegen Schul-Rowdys vorgehen

Angesichts der wachsenden Zahl gewaltsamer Zwischenfälle an den britischen Schulen will die Regierung künftig hart durchgreifen. Lehrer dürfen notfalls Gewalt anwenden.

Auch die Eltern notorischer Rowdys würden zur Verantwortung gezogen, kündigte Schulministerin Jacqui Smith am Samstag zum Auftakt einer einwöchigen Kampagne gegen Gewalt in den Schulen an. Laut Smith müssen nachlässige Eltern künftig damit rechnen, gerichtlich zu Erziehungskursen verdonnert zu werden; andernfalls drohe ihnen eine Strafe von bis zu 1000 Pfund (1450 Euro).

Lehrern wird das Recht eingeräumt, aufsässige Schüler notfalls gewaltsam zu disziplinieren. „Kinder müssen lernen, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, und dass sie bei Überschreiten der Grenzen mit Konsequenzen rechnen müssen“, sagte Smith. Nach Angaben von Experten ist inzwischen fast jedes Schulkind in Großbritannien dem aggressiven Verhalten von Mitschülern ausgesetzt. Die Täter werden dabei immer jünger: So schlitzte vor einem Monat ein zwölfjähriges Mädchen einer Mitschülerin mit der Klinge eines Bleistiftspitzers das Gesicht so schwer auf, dass die Verletzungen mit 30 Stichen genäht werden mussten.

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