Die Razzien stünden im Zusammenhang mit Ermittlungen in Italien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Dänemark, berichtete der Sender BBC. Die Festgenommenen würden verdächtigt, bis zu 200.000 Kurden aus der Türkei illegal nach England gebracht zu haben. Die britische Polizei sprach von einem der möglicherweise größten Schlepperringe in Europa, der bei der Operation Bluesky zerschlagen wurde.
Nach Angaben von Scotland Yard waren bei den Razzien in London und in der Kleinstadt Boston in der Grafschaft Lincolnshire rund 200 Beamte beteiligt. Die Ermittler vermuten auch den Anführer des Ringes unter den Festgenommenen. Wir haben heute ein umfangreiches kriminelles Netzwerk von Menschenschmugglern ausgehoben, sagte Scotland-Yard-Sprecher Tarique Ghaffur zu den zweijährigen Ermittlungen. Nach Medienberichten könnte die Bande bis zu 200.000 illegale Einwanderer für Summen von 3.000 bis 5.000 Pfund (4.359 bis 7.265 Euro) nach England gebracht haben. Unter den Festgenommenen seien auch zwei Frauen.
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