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GB: 5.000 Arbeitsplätze vernichtet

Durch das Großfeuer in einem Treibstofflager bei London haben rund 5.000 Menschen ihre Arbeitsplätze verloren. Viele Mitarbeiter des Lagers stünden kurz vor Weihnachten ohne Einkommen da.

Das sagte der konservative britische Abgeordnete Mike Penning dem Rundfunksender BBC am Samstag. Einige der Familien, deren Häuser durch die gewaltige Explosion im Hemel Hempstead vor einer Woche schwer beschädigt worden waren, könnten auch während der Feiertage noch nicht nach Hause zurückkehren. Der Mineralölkonzern Total, der das Buncefield-Lager betreibt, hat den Betroffenen eine Soforthilfe von 150.000 Pfund (221.000 Euro) zur Verfügung gestellt.

Penning forderte die britische Regierung auf, die Betroffenen ebenfalls finanziell zu unterstützen. „Das Ausmaß der Schäden ist unbeschreiblich“, sagte der stellvertretende britische Premierminister John Prescott bei einem Besuch am Unglücksort. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Ob es eine öffentliche Untersuchung zu den Ursachen des Unglücks geben werde, sei noch nicht klar, sagte Prescott.

Das Buncefield-Treibstofflager ist das fünftgrößte Großbritanniens. 20 Tanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils mehr als 13 Millionen Litern waren nach der Explosion am vergangenen Sonntag in Brand geraten. Wie durch ein Wunder war bei dem Desaster niemand getötet worden. 43 Menschen erlitten zumeist leichte Verletzungen. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei umgerechnet mindestens hundert Millionen Euro.

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