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Gaza-Stadt: Mindestens 4 Tote bei Explosion

Bei einer schweren Explosion im Haus eines Vertreters der radikalislamischen Hamas-Bewegung sind am Montagabend mindestens vier Menschen getötet worden, unter ihnen eine Frau.

Nach Angaben eines Arztes im Krankenhaus von Gaza wurden rund 30 weitere zum Teil schwer verletzt, darunter waren ebenfalls Frauen und Kinder.

Die Ursache der Explosion stand zunächst nicht fest. Laut palästinensischen Sicherheitsvertretern war sie so gewaltig, dass vier benachbarte Häuser beschädigt wurden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas kündigte eine Untersuchung des „traurigen Zwischenfalls“ an.

Der Unglücksort liegt im östlichen Stadtteil Saitun, der als Hochburg islamischer Extremisten gilt. Der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei sagte, er könne sich angesichts des Rückzugs aus dem Gazastreifen nicht vorstellen, dass die israelische Armee das Haus angegriffen habe.

Die israelische Armee habe nichts mit der Explosion zu tun, betonte eine Armee-Sprecherin. Dagegen behauptete ein Sprecher der militanten Hamas, ein israelischer Hubschrauber habe eine Rakete auf das Gebäude abgeschossen. Augenzeugen hatten berichtet, kurz vor der Detonation sei Hubschrauber-Lärm zu hören gewesen.

Die palästinensischen Sicherheitskräfte gehen davon aus, dass ein Sprengsatz vorzeitig detonierte, der in dem Haus hergestellt wurde, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.

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