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Gaza: Drei Palästinenser getötet

Bei einem Luftangriff der israelischen Armee sind in der Nacht auf Sonntag drei Mitglieder der militanten palästinensischen Al-Aksa-Brigaden getötet worden.

Kampfhubschrauber hatten in Gaza mehrere Raketen auf eine Niederlassung der Fatah- Bewegung und auf ein Auto abgefeuert. Acht weitere Palästinenser wurden dabei verletzt, wie Ärzte und Sicherheitskräfte mitteilten.

Im Norden der Stadt beschoss ein F16-Kampfflugzeug eine Brücke. Menschen kamen hierbei nicht zu Schaden. Ein Sprecher der israelischen Armee bestätigte die beiden Angriffe und bezeichnete sie als Vergeltungsmaßnahmen.

Palästinensischen Angaben zufolge feuerten die Hubschrauber zunächst drei Raketen auf das Bürogebäude der Fatah-Organisation ab, das dem militanten Arm der Bewegung, den Al-Aksa-Brigaden, als Treffpunkt diente. Dabei wurden insgesamt neun Menschen verletzt. Unter ihnen waren vier Sicherheitskräfte, die in einem gegenüberliegenden Gebäude Dienst hatten.

Als anschließend zwei Al-Aksa-Mitglieder einen verwundeten Kollegen in ihrem Auto ins Krankenhaus bringen wollten, schoss die Armee zwei weitere Raketen auf das Fahrzeug ab. Alle drei Insassen kamen dabei ums Leben. Es war der erste Angriff der israelischen Armee in Gaza seit der palästinensischen Parlamentswahl am 25. Jänner.

Der israelische Armee-Sprecher sagte, die Luftwaffe habe die Al- Aksa-Brigaden aus Rache für die wiederholten Raketenangriffe auf Israel angegriffen. In den vergangenen Wochen hätten die Extremisten ihre Angriffe verstärkt. Der Gipfel sei die Attacke vom Freitag gewesen, bei der vier Israelis verletzt worden waren. Zu diesem Angriff hatte sich allerdings die radikale Palästinenserorganisation Islamischer Jihad bekannt.

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