Bei israelischen Angriffen sind allein seit Donnerstag nach palästinensischen Krankenhausangaben mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Ein israelischer Soldat wurde am Donnerstag vermutlich versehentlich von den eigenen Kameraden erschossen, wie ein Vorgesetzter vor Veröffentlichung einer Untersuchung mitteilte.
Am Samstag waren israelische Panzer und gepanzerte Fahrzeuge bis in die Außenbezirke der Stadt Gaza vorgerückt. In einem östlichen Vorort von Gaza kamen mehrere Mitglieder einer palästinensischen Familie bei einer Explosion in ihrem Haus ums Leben, darunter eine Mutter, ihr 20-jähriger Sohn und ihre sechsjährige Tochter. Nach palästinensischen Angaben schlug eine israelische Panzergranate in dem Haus ein. Die israelische Armee erklärte dagegen, sie habe mit der Explosion nichts zu tun.
Das Hamas-Führungsmitglied Mussa Abu Marzouk (Marsuk) sagte am Sonntag vor Journalisten in Damaskus, seine Organisation werde dem militärischem Druck Israels nicht nachgeben. Der israelische Soldat kann nur mit diplomatischen, nicht mit militärischen Mitteln befreit werden, sagte Marzouk zur Entführung des 19-jährigen Gilad Shalit, an der auch der militärische Hamas-Flügel Brigaden Ezzedin al-Kassam beteiligt ist. Israel hatte einen Vorschlag des palästinensischen Regierungschefs Ismail Haniyeh für eine beiderseitige Waffenruhe zurückgewiesen. Solange Shalit nicht frei sei, werde es keine Waffenruhe geben, erklärte die Regierung.
Die EU hatte in scharfer Form das israelische Vorgehen bei der Militäroffensive im Gaza-Streifen kritisiert. Die EU verurteilt den Verlust von Menschenleben durch den unangemessenen Einsatz von Gewalt durch die israelischen Streitkräfte, sagte der finnische Ministerpräsident und amtierende EU-Ratspräsident Matti Vanhanen.
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