Von Geraldine Reiner (VN)
„Vorarlberg zeichnet sich, und das ist sehr erfreulich, einfach durch Beständigkeit aus. Letztes Jahr waren es 90 Hauben, heuer sind es 95, zugleich sind es haargenau gleich viele Haubenrestaurants wie im Vorjahr“, resümiert Herausgeberin Martina Hohenlohe (46).
Milena Broger holt 15 Punkte
Der Arlberg ist und bleibt die Region mit der höchsten Haubendichte im Land. Dort befindet sich auch der erfolgreichste Neueinsteiger des Jahres. Die 26-jährige Küchenchefin Milena Broger erkochte im Klösterle in Lech auf Anhieb 15 von 20 möglichen Punkten. „Was Milena Broger aus dieser kleinen und engen Küche auf die Tische schickt, ist – gelinde gesagt – herausragende alpine Küche. Beim Wein überrascht Eva-Maria Walch, die Sommelière, mit reifen Flaschen und einer durchdachten Weinbegleitung“, schwärmt der Gault Millau unter anderem von dem neugekürten Zweihaubenrestaurant.
„Höchste Ansprüche“
Ebenfalls neu bzw. wieder in der Wertung sind die Wälderstube 1840 in Hittisau („Das Schiff steht seit Jahren für höchste Ansprüche in der Küche“), das Restaurant Hochsitz in Brand („Neben der sehr regionalen Ausrichtung der Speisekarte fällt auch die Auswahl der Fleischlieferanten auf“), das Schlegelkopf Restaurant in Lech („Die gebotenen Austern waren, für eine Bergregion, überdurchschnittlich frisch und die Sushiauswahl fachlich gekonnt arrangiert“) und das Restaurant Freigeist in Lustenau („Hier wird das Normale zur Delikatesse, wie beispielsweise ein wunderbar aromatisch marinierter Wintergemüsesalat mit Kernölvinaigrette“).
Spitze bleibt gleich
An der Spitze bleibt derweil alles beim Alten. Die Griggeler Stuba im Burg Vital Resort in Lech und der Chefs Table im Schualhus in der Roten Wand in Lech spielen weiterhin in der Liga mit 18 Punkten und drei Hauben. Dicht gefolgt von der Kilian Stuba in Hirschegg und dem Aurelio‘s in Lech, die sich mit jeweils 17 Punkten und drei Hauben behaupten konnten. Apropos Griggeler Stuba: Küchenchef Thorsten Probost ist auch heuer zweimal im Gault Millau vertreten. Das Picea im Burg Vital Resort wurde von 14 auf 15 aufgewertet. „Das Wiener Schnitzel gilt als eines der besten in Lech. Der Kaiserschmarren ist eine Freude“, befanden die Tester.
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(Red.)
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