Gasleitung manipuliert: Fünf Festnahmen in illegalem Lokal in Wien

Bei einer gemeinsamen Schwerpunktkontrolle in Wien-Margareten haben die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien, die MA 59, die Wiener Netze und die Polizei am Donnerstag einen nicht genehmigten Gastgewerbebetrieb entdeckt, in dem eine Gasleitung mutmaßlich manipuliert worden war. Fünf Personen, darunter die Betreiberin, wurden vorläufig festgenommen.

Gewaltandrohung und Messer: Kontrolle in Wien-Margarten eskalierte

Laut Mitteilung der Gruppe Sofortmaßnahmen befand sich der Gaszähler in einem verschlossenen Lagerraum im hinteren Bereich des Betriebs. Die Betreiberin und vier weitere Personen sollen trotz mehrfacher Aufforderung den Zutritt verweigert haben – teils unter Gewaltandrohung. Erst durch Unterstützung der Feuerwehr, die die Tür gewaltsam öffnete, konnten die Behörden den Raum betreten.

Dabei eskalierte die Situation: Die fünf Personen wurden laut Polizeiangaben gegenüber den Einsatzkräften handgreiflich und mussten vorläufig festgenommen werden. Bei der Betreiberin wurden zudem zwei Messer sichergestellt.

Lebensgefahr durch manipulierte Gasleitung

Nach dem Betreten des Lagerraums bestätigte sich der Verdacht der Behörden. Die Gasleitung war manipuliert, ein gültiger Gaslieferungsvertrag lag nicht vor. Die Ermittlungen laufen nun wegen des Verdachts der unrechtmäßigen Energienutzung, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sowie mehrerer Verwaltungsübertretungen.

„Hier wurde nicht nur unfair gegenüber Mitbewerbern gewirtschaftet, sondern auch massiv die Sicherheit von Menschen gefährdet“, erklärte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen. Die bewusste Manipulation von Gasleitungen sei "lebensgefährlich – für Mitarbeiterinnen wie auch für Anrainerinnen und Anrainer".

(APA/Red)